Mit Synaforce entsteht ein neuer starker Player für nachhaltige Rechenzentren und Managed Services

21.04.2023

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Die Hartl Group, ITecon, die Abakus IT Service GmbH und Trikom Network Services bündeln in Zukunft unter Synaforce ihre Kräfte. Das Ergebnis: die neue Marke bietet ihren Kunden besonders nachhaltige, innovative Rechenzentrumskapazitäten und eine Palette an ergänzenden Managed Services.

 

Nachhaltigkeit im Sinne von umweltbewusstem Handeln ist heute eines der wichtigsten Themen, das heute immer mehr Unternehmen beschäftigt, so besonders auch Synaforce, ein Zusammenschluss der Hartl Group, der ITecon GmbH und ITcon Financial IT Services, der Abakus IT Service GmbH und Trikom Network Services, die sich am XY zu Synaforce zusammenschließen, um somit ihre Aktivitäten als Anbieter nachhaltiger Managed Services zu bündeln. Den Weg dazu bereitet hat die Afinum Neunte Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, die im Mai 2022 die Mehrheitsbeteiligung an der Hartl Group GmbH übernommen hat.

 

Von wahren Stromfressern zu grünen Rechenzentren

Durch das zunehmende Datenaufkommen ist die IT-Industrie für einen großen Teil des CO2-Ausstoßes deutschlandweit verantwortlich. Experten des eco-Verbandes schätzten Ende 2020, dass Rechenzentren bis 2030 4-5 Prozent des gesamten Stromverbrauchs der EU ausmachen werden. Die Branche hat dies bereits früh erkannt und mit Green IT begonnen gegenzusteuern. Man denke nur an Smart Grids, ohne die die Energiewende nicht zu schaffen sein wird, weil die „Erneuerbaren“ mal zu viel, mal zu wenig Strom liefern und eine intelligente Steuerung erfordern. Digitalisierung und Automatisierung tragen auch immer mehr dazu bei, die Umwelt und Ressourcen zu schonen.

Rechenzentren sind in der Regel gigantische „Stromfresser“, die mit ihrer Kühlung sehr viel in die Umwelt eingreifen. Aber nicht erst, seit die großen Hyperscaler Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Google Cloud angekündigt haben, bis 2025 oder 2030 weitgehend klimaneutral zu werden, hat sich schon viel getan. Data Center so zu bauen und auszustatten, dass sie sehr viel klimafreundlicher werden und ihr Impact mehr und mehr nach unten geht, steht auf den Agenden für mehr Klimafreundlichkeit ganz weit oben.

Die Hartl Group mit Sitz im niederbayerischen Hofkirchen ist mit gutem Beispiel vorangegangen und hat am Stammsitz 2016 ein Rechenzentrum eingeweiht, das zu 100 Prozent mit eigenem Solarstrom betrieben wird. Mit einem PUE-Wert beziehungsweise einer Power Usage Effectiveness 1,1 ist es so energieeffizient wie kein anderes in Bayern und laut Datacenter Insider sogar um 0,1 Prozentpunkt besser als Google. Wie vom TÜV Rheinland zertifiziert, entspricht die Ausstattung DIN EN 50600 CAT. III. Tatsächlich geht die Server- und andere verbaute Hardware in Hofkirchen in puncto Energieeffizienz sogar noch über die Kategorie III hinaus.

 

Nachhaltigkeit ist Trumpf bei Synaforce

Das MRZ-Mainz von ITcon ist ebenso nach DIN EN 50600 TÜV-geprüft und wartet mit einem ähnlich kleinen CO2-Footprint auf wie das der Hartl Group in Niederbayern. Die beiden Unternehmen allein, die sich unter der Federführung von Hartl und dem Investor Afinum nun zusammen mit Abakus und Trikom zu Synaforce vereinen, sind somit bereits führend in Sachen kosteneffizienter, umweltschonender Bereitstellung von Rechenkapazitäten.

Diese Nachhaltigkeit spiegelt auch die Ausrichtung und Mission von Synaforce wider. Denn das Unternehmen tritt an, mit nachhaltigen High End Data Center Solutions und Managed Services Zukunft zu schreiben und die Kunden und Partner auf dieser Reise mitzunehmen.

Das 360-Grad-Lösungsspektrum umfasst Beratungsleistungen, Managed Services, Data Center Hosting, Cloud Solutions (inklusive Hybrid, Private und Public Cloud), Softwarelösungen mit Schwerpunkt ERP und SAP und vieles mehr.

Nachhaltigkeit ist ein ganz großer USP von Synaforce und wird über ein Sustainability Dashboard mit klar umrissenen KPIs für B2B-Kunden und ihre Kunden einsehbar sein, um sich von der Konkurrenz abheben zu können. Denn mittelfristig werden nur Unternehmen überleben und Fachkräfte an sich binden können, wenn sie die der Generation Z so wichtigen ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) erfüllen. Da es hier auf Transparenz ankommt, wird das Sustainability Dashboard den Kunden von Synaforce eine ganz wichtige Stütze sein.

 

Kompetenz vertiefen und Kräfte bündeln ist das Ziel

ITecon und die Tochtergesellschaft ITecon Financial IT-Services bringen als Software-Lösungsanbieter sehr viel Knowhow und Kundschaft aus den Bereichen Finance, Banking, Versicherungen, Energie und Healthcare mit. ITecon selbst hat sich mit RZ-Rechenleistung inklusive Cloud-Lösungen und Managed Services bisher vornehmlich auf Kunden aus Finanzindustrie konzentriert, sieht sich im Verbund mit den anderen Synaforce-Unternehmen aber gut aufgestellt, den in Mainz entstehenden Bio-Tech Hub mit 100 neuen Firmen und Forschungseinrichtungen als IT-Anbieter zu unterstützen. Schließlich sind es nur 4 km bis zu dem neuen Hub. Das Unternehmen setzt übrigens heute schon auf 100 Prozent Ökostrom sowie auf Nutzung von umweltfreundlichen Elektro- und Hybridfahrzeugen. Hinzu kommt wie bei Hartl ein solarbetriebenes eigenes Schwimmbad. Man muss nicht, möchte aber der Belegschaft auch etwas bieten, um sie heute als Fach- und Arbeitskräfte zu gewinnen und zu behalten.

Die Hartl Group, die in dem Unternehmenszusammenschluss federführend ist, hat sich mit High End Services über die Grenzen Bayerns und Deutschlands hinaus einen Namen gemacht und in der Pandemie sehr vielen Kunden zu einer schnellen Einrichtung von Remote-Arbeitsplätzen verholfen. Fokus-Zielgruppe von Hartl, die sich auch auf Synaforce überträgt, ist der deutsche Mittelstand.

Die Abakus IT Service GmbH aus Waldburg bei Ravensburg hat sich auf Risiko-Checks und Managed Security spezialisiert und wird die entsprechenden Angebote und Erfahrungen in Synaforce weiter einbringen. Trikom Network Services ist, wie der Name schon sagt, Spezialist für Netzwerke und bietet unter anderem eingehende Analysten, bevor es an die Planung und Implementierung von Lösungen geht.

Alle im April 2023 in Synaforce aufgehenden Unternehmen wollen ihre jeweiligen Stärken und Kompetenzen weiter ausbauen, gleichzeitig aber auch bündeln, um deutschlandweit eine starke Task Force für die Bereitstellung von sauberer RZ-Fläche, Managed Services, moderne Netzwerke und Security zu schaffen.