28.06.2023
Teilen
Immer mehr Krankenhäuser bilden Verbundsysteme oder arbeiten regional bis international zusammen. Ohne Digitalisierung geht es da nicht. Inhouse ist das meist nicht zu stemmen, daher werden Managed Services, wie synaforce sie bietet, immer wichtiger. Hier zwei Success Stories.
So wie sich im Frühjahr 2023 gerade erst fünf IT-Dienstleister, darunter die Hartl Group aus Niederbayern und ITecon aus Mainz mit eigenen, grünen Rechenzentren, zu synaforce zusammengeschlossen haben, bilden auch Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen immer mehr Verbundsysteme. Besonders strenge Datenschutzauflagen und Regularien erschweren aber die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Betrieben, zumal die Digitalisierung im Health-Bereich vielfach noch am Anfang steht.
Hinzu kommt die große Scheu vor Cloud-Lösungen, weil befürchtet wird, dass diese weniger sicher sind. Dabei ist gerade die Cloud meist sehr viel sicherer als eine On-Prem-Lösung. Die Frage dabei ist nur, welche Cloud. Der Trend geht zu einer hybriden Lösung, welche die Vorteile zweier Welten verbindet. Gesundheitseinrichtungen tun gut daran, sich hier wie von synaforce extern beraten zu lassen.
Kliniken unterliegen besonders strengen Regularien
Wie Peter Hartl, der synaforce zusammen mit dem Finanzierungfonds Afinum aufgebaut hat, der Passauer Neuen Presse (PNP) anlässlich des Besuchs der bayerischen Digitalministerin Judith Gerlach bei sich in der niederbayerischen Firmenzentrale in Hofkirchen Anfang Juni 2023 erklärt, kommen Anfragen aus dem Health-Bereich vor allem von privat geführten Krankenhäusern. Denn öffentliche Kliniken unterliegen nach dem Krankenhausgesetz noch strengeren Auflagen, die eine Verwaltung von Gesundheitsdaten durch Externe erschweren. „Das ist ein Relikt aus der Zeit der Aktenführung“, merkte der CTO der synaforce Tobias Lehner an.
Wie Hartl ausführt, würden durch in seinen Augen übertriebene Datenschutzauflagen und eine Flut von Sicherheitszertifizierungen Unternehmen wie seinem die weitere Entwicklung erschwert. „Da werden Millionen verschleudert, weil jede Klinik ihre Daten selbst verwalten muss“, zitiert ihn die PNP.
Die Anforderungen an die Digitalisierung, die Cloud und Datensicherheit sind aber auch für privat geführte Gesundheitseinrichtungen hoch. Dabei müssen die Kliniken, Stichwort Krankenhausreform, auch zunehmend im Wettbewerb bestehen und technologisch mit der Zeit gehen, um national wie international nicht den Anschluss zu verlieren. Moderne computer- oder schon KI-gestützte Diagnose-Tools sind teuer, und daher ist es sinnvoll, Kräfte in Unternehmensgruppen zu bündeln.
Health Blueprint für Managed Services
Ein Kunde von synaforce und ein Blueprint für ihre Managed Services ist ein deutschlandweit agierender privater Klinikbetreiber und Premiumanbieter für Reha- und Präventivmaßnahmen mit fast 20 Standorten und weit über 2.000 Beschäftigten. Hier kommt es unter anderem darauf an, die in ganz Deutschland verteilten Arbeitsplätze zentral zu managen. Denn das ist wesentlich kosteneffizienter als das Deployment beziehungsweise die Einrichtung und Wartung der Systeme vor Ort. Das erfordert aber ein reibungsloses Datenmanagement rund um die Uhr. Ohne einen externen Managed Service Partner wie synaforce ist das kaum zu machen. Wegen der besagten hohen Anforderungen an Datenschutz und anderer Regularien im Gesundheitsbereich sind hier aber auch Fachleute gefragt, die sich so wie bei synaforce damit auskennen und diese adressieren können.
Eine zuvor bei dem Kunden eingeführte Lösung hatte sich als zu starr und unflexibel erwiesen, den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Es war also klar, dass eine umfassende neue Lösung erforderlich war, um die digitale Infrastruktur zu modernisieren und die bisherigen Probleme zu überwinden. Hinzu kam, dass der Kunde noch nicht einmal Zugriff auf die eigene IT-Infrastruktur hatte. Das hat sich mit synaforce geändert. Denn gemäß der Philosophie des Unternehmens ist man sich auf Augenhöhe begegnet, wie die IT-Abteilung des Health-Kunden erfreut feststellte.
In enger Zusammenarbeit mit dem Kunden hat synaforce auf Basis von VMware vSphere und Citrix den Datenmanagement-Betrieb sowie den Kommunikations- und Datenaustausch zwischen den Standorten und Abteilungen auf zukunftssichere Füße gestellt, um sie handlungsfähiger zu machen und die internen Prozesse zu beschleunigen.
Während der vorherige Anbieter noch mit dem Aufbau eines eigenen Transition-Teams beschäftigt war, hat synaforce mit der IT-Abteilung des Kunden schon 50 Prozent der Daten migriert und bis März 2023 sogar das ganze Datenmanagement einschließlich aller damit verbundenen Benefits in das eigene Data Center überführt. Gleichzeitig konnte das IT-Team des Kunden mithilfe von synaforce seine Fähigkeiten deutlich weiterentwickeln und die internen Ressourcen stärken; ein Prozess, den synaforce auch weiterhin fortführen wird.
Prozessverbesserung und Digitalisierung der Histologie
„Wir haben die Prozesse so verbessert, dass sie im Einklang mit den bayerischen Bestimmungen waren“, bemerkt Hartl bei der offiziellen Pressekonferenz zur Gründung von synaforce am 14. Juni 2023 in München.
Um die Verbesserung der Prozesse zur Einhaltung nationaler wie internationaler Regularien, die in jedem Land unterschiedlich sind, geht es bei einer weiteren Success Story von synaforce aus dem Health-Umfeld. Dabei handelt es sich um VivaScope, ein weltweit gefragtes Münchener Unternehmen, das zu den führenden Anbietern auf dem Gebiet der Tumor- und Krebsdiagnostik gehört. Ein wichtiger Aspekt ist hier die Histologie oder Gewebeprobenuntersuchung zur Erkennung von Tumorzellen, die zum Beispiel durch digitalen Schnellschnitt aus Hautpartikeln entnommen werden. Zusammen mit synaforce ist es gelungen, die Digitalisierung der Histologie und der damit einhergehenden Pathologie weiter voranzutreiben. Denn: „Digitalisierung der Pathologie spart Zeit“, so das Motto des VivaScope-Vertriebsdirektors Guiseppe Solomita.